Zweiphasiger, internationaler Realisierungswettbewerb 1997 - 1.Preisgruppe
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll: Der „Neue Hauptbahnhof“ präsentiert sich als ein kristalliner Baukörper, der sich - in enger Verknüpfung mit dem Bonatzbau - nach allen Seiten hin öffnet und so eine Brückenfunktion zwischen bestehender City und der neuen Stadt erfüllt. Die stadtgestalterische und inhaltliche Vorgabe wird mit erheblicher Qualität umgesetzt. Die Bezugslinien des Stadtgrundrisses werden sehr bewußt aufgenommen, durch das Überschieben der großen Bahnhofshalle über die verlängerte Königstraße in den Park hinein wird der Bahnhof in seiner neuen Richtung und Ausdehnung auch von der alten City aus erlebbar und bildet, zusammen mit dem Turm, eine wohltuende Zäsur dieser Achse. Die Wegebeziehungen aus der Innenstadt, die derzeit im Bonatzbau enden, werden durch den Neubau des Bahnhofs hindurchgeführt und mit dem neuen Stadtquartier Stuttgart 21 verknüpft. Besonders hervorzuheben ist hier die Verlängerung der Fußgängerzone Königstraße durch die Königpassage in den neuen Bahnhof, in den Schloßgarten, bzw. über den Straßburger Platz in die neuen Stadtquartiere.
Architektur HOE architects
Landschaftsarchitektur Tobias Frauscher, München
Tragwerksplanung Dr. Bernhard Behringer, München
Verkehrsplanung Prof. Dr. Lang, München
Gebäudetechnik und Lichtplanung HL-Technik AG, München
Schalltechnische Beratung Müller BBM, München